UTM vs. Auto-Tagging: Wann nutzt du was?
Google Ads bietet Auto-Tagging mit gclid. Brauchst du trotzdem UTM-Parameter? Die kurze Antwort: Ja, aber nicht für alles. Hier ist der komplette Vergleich.
Was ist Auto-Tagging?
Auto-Tagging ist eine Google Ads Funktion, die automatisch einen gclid (Google Click Identifier) Parameter an deine Anzeigen-URLs anhängt. Dieser Parameter ermöglicht es Google Analytics, detaillierte Informationen über Klicks aus Google Ads zu erfassen.
Beispiel Auto-Tagging URL:
https://example.com/landingpage?gclid=Cj0KCQiA...
Was sind UTM-Parameter?
UTM-Parameter sind manuelle Tags, die du selbst an URLs anhängst. Sie funktionieren mit jedem Analytics-Tool und für jede Traffic-Quelle – nicht nur Google Ads.
Beispiel UTM URL:
https://example.com/landingpage?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=spring_sale
Der direkte Vergleich
| Eigenschaft | Auto-Tagging (gclid) | UTM-Parameter |
|---|---|---|
| Funktioniert mit | Nur Google Ads | Alle Plattformen |
| Analytics-Kompatibilität | Google Analytics | Alle Analytics-Tools |
| Setup | Automatisch | Manuell |
| Detailgrad | Sehr detailliert (Keyword, Ad, etc.) | Flexibel definierbar |
| Lesbarkeit | Kryptischer Code | Menschenlesbar |
| Cross-Platform Reporting | Nein | Ja |
Wann nur Auto-Tagging reicht
Auto-Tagging ist ausreichend, wenn:
- ✓Du nur Google Ads als bezahlten Kanal nutzt
- ✓Du nur Google Analytics für Reporting verwendest
- ✓Du die Google Ads Berichte in GA4 nutzen willst
Wann du UTM-Parameter brauchst
UTM-Parameter sind notwendig für:
- →Facebook, LinkedIn, TikTok Ads — Kein Auto-Tagging verfügbar
- →E-Mail-Marketing — Newsletter, Automations
- →Organische Social Posts — Instagram, LinkedIn, Twitter
- →Affiliate & Partner Links
- →QR-Codes für Print-Materialien
- →Cross-Platform Vergleiche — Alle Kanäle in einem Report
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Ja, du kannst Auto-Tagging und UTM-Parameter gleichzeitig verwenden. Google empfiehlt diese Einstellung:
In Google Analytics 4:
- 1. Gehe zu Verwaltung → Datenstreams
- 2. Wähle deinen Web-Stream
- 3. Klicke auf "Google Ads-Verknüpfungen"
- 4. Aktiviere "Manuelle Tagging-Werte zulassen (UTM)"
So bekommst du die detaillierten Google Ads Daten UND kannst UTM-Parameter für einheitliches Cross-Channel Reporting nutzen.
Best Practice: Hybride Strategie
Die beste Lösung für die meisten Marketing-Teams:
- 1
Auto-Tagging aktiv lassen
Für maximale Google Ads Details in GA4
- 2
UTM für Google Ads hinzufügen
Für Cross-Channel Vergleiche und andere Tools
- 3
UTM für alle anderen Kanäle
Facebook, LinkedIn, E-Mail, Social, etc.
- 4
Einheitliche Namenskonventionen
Gleiche Werte über alle Plattformen
Häufige Fehler
- ❌ Nur auf Auto-Tagging verlassen — Du verlierst alle Nicht-Google Kanäle
- ❌ Auto-Tagging deaktivieren — Du verlierst wertvolle Google Ads Details
- ❌ Verschiedene utm_source für Google Ads — "google" vs "adwords" vs "google_ads"
- ❌ UTM auf Landing Pages vergessen — Speziell bei Display Kampagnen
Fazit
Auto-Tagging und UTM-Parameter sind keine Konkurrenten – sie ergänzen sich. Nutze Auto-Tagging für detaillierte Google Ads Insights und UTM-Parameter für einheitliches Cross-Channel Tracking.
Mit einem Tool wie CampKit kannst du UTM-Links für alle Kanäle zentral verwalten und sicherstellen, dass deine Namenskonventionen konsistent bleiben.
CampKit Team
Marketing & Analytics Experten