Google Ads15. Januar 2025 · 7 Min. Lesezeit

UTM vs. Auto-Tagging: Wann nutzt du was?

Google Ads bietet Auto-Tagging mit gclid. Brauchst du trotzdem UTM-Parameter? Die kurze Antwort: Ja, aber nicht für alles. Hier ist der komplette Vergleich.

Was ist Auto-Tagging?

Auto-Tagging ist eine Google Ads Funktion, die automatisch einen gclid (Google Click Identifier) Parameter an deine Anzeigen-URLs anhängt. Dieser Parameter ermöglicht es Google Analytics, detaillierte Informationen über Klicks aus Google Ads zu erfassen.

Beispiel Auto-Tagging URL:

https://example.com/landingpage?gclid=Cj0KCQiA...

Was sind UTM-Parameter?

UTM-Parameter sind manuelle Tags, die du selbst an URLs anhängst. Sie funktionieren mit jedem Analytics-Tool und für jede Traffic-Quelle – nicht nur Google Ads.

Beispiel UTM URL:

https://example.com/landingpage?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=spring_sale

Der direkte Vergleich

EigenschaftAuto-Tagging (gclid)UTM-Parameter
Funktioniert mitNur Google AdsAlle Plattformen
Analytics-KompatibilitätGoogle AnalyticsAlle Analytics-Tools
SetupAutomatischManuell
DetailgradSehr detailliert (Keyword, Ad, etc.)Flexibel definierbar
LesbarkeitKryptischer CodeMenschenlesbar
Cross-Platform ReportingNeinJa

Wann nur Auto-Tagging reicht

Auto-Tagging ist ausreichend, wenn:

  • Du nur Google Ads als bezahlten Kanal nutzt
  • Du nur Google Analytics für Reporting verwendest
  • Du die Google Ads Berichte in GA4 nutzen willst

Wann du UTM-Parameter brauchst

UTM-Parameter sind notwendig für:

  • Facebook, LinkedIn, TikTok Ads — Kein Auto-Tagging verfügbar
  • E-Mail-Marketing — Newsletter, Automations
  • Organische Social Posts — Instagram, LinkedIn, Twitter
  • Affiliate & Partner Links
  • QR-Codes für Print-Materialien
  • Cross-Platform Vergleiche — Alle Kanäle in einem Report

UTM-Links schnell erstellen

Mit CampKit erstellst du konsistente UTM-Links für alle Kanäle in Sekunden. Mit Templates, Kurzlinks und Klick-Analytics.

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Beide zusammen nutzen?

Ja, du kannst Auto-Tagging und UTM-Parameter gleichzeitig verwenden. Google empfiehlt diese Einstellung:

In Google Analytics 4:

  1. 1. Gehe zu Verwaltung → Datenstreams
  2. 2. Wähle deinen Web-Stream
  3. 3. Klicke auf "Google Ads-Verknüpfungen"
  4. 4. Aktiviere "Manuelle Tagging-Werte zulassen (UTM)"

So bekommst du die detaillierten Google Ads Daten UND kannst UTM-Parameter für einheitliches Cross-Channel Reporting nutzen.

Best Practice: Hybride Strategie

Die beste Lösung für die meisten Marketing-Teams:

  • 1

    Auto-Tagging aktiv lassen

    Für maximale Google Ads Details in GA4

  • 2

    UTM für Google Ads hinzufügen

    Für Cross-Channel Vergleiche und andere Tools

  • 3

    UTM für alle anderen Kanäle

    Facebook, LinkedIn, E-Mail, Social, etc.

  • 4

    Einheitliche Namenskonventionen

    Gleiche Werte über alle Plattformen

Häufige Fehler

  • Nur auf Auto-Tagging verlassen — Du verlierst alle Nicht-Google Kanäle
  • Auto-Tagging deaktivieren — Du verlierst wertvolle Google Ads Details
  • Verschiedene utm_source für Google Ads — "google" vs "adwords" vs "google_ads"
  • UTM auf Landing Pages vergessen — Speziell bei Display Kampagnen

Fazit

Auto-Tagging und UTM-Parameter sind keine Konkurrenten – sie ergänzen sich. Nutze Auto-Tagging für detaillierte Google Ads Insights und UTM-Parameter für einheitliches Cross-Channel Tracking.

Mit einem Tool wie CampKit kannst du UTM-Links für alle Kanäle zentral verwalten und sicherstellen, dass deine Namenskonventionen konsistent bleiben.

CK

CampKit Team

Marketing & Analytics Experten